Weniger Angst und Sorgen mit Vitamin C?
Der Einfluss von Vitamin C auf psychische Befindlichkeiten wird schon lange vermutet. Wissenschaftler stützen diese Theorie unter anderem auf Forschungshypothesen, wonach Vitamin C die Funktion des GABA-Rezeptors verbessern könne. GABA ist ein Neurotransmitter, der für Entspannung und Ruhe wesentlich ist. In einer vor etwa fünfzehn Jahren durchgeführten Studie berichteten deutsche Forscher beispielsweise, dass eine tägliche Dosis von 3 Gramm Vitamin C die Konzentration von Cortisol im Blut und Stressgefühle reduzieree.
Zum Einfluss des Vitamin C auf die Psyche, hier im konkreten auf Angstempfindung, hat die Universität von Brasilia 2015 eine Studie mit Schülern durchgeführt.
Nach zwei Wochen Einnahme von 500 mg Vitamin C/Tag sollen deren Ängste im Vergleich zur Placebo-Gruppe deutlich gefallen sein.
Die Forscher hatten 42 Gymnasiasten in zwei Gruppen eingeteilt und gaben einer Gruppe täglich 500 mg Vitamin C. Die andere Gruppe erhielt ein Placebo. Vor und nach der Supplementationsphase ließen die Forscher die Angstzustände der Teilnehmer mit dem Beck Anxiety Inventory [BAI] bewerten.
Nach zwei Wochen glichen die Ergebnisse der Placebo-Gruppe den Werten von vorher. In anderen Worten, es war kaum eine Veränderung feststellbar. Anders bei den Schülern, die wirklich Vitamin C erhalten hatten: Ihre Sorgen und Ängste waren nach deren Selbstbeschreibung gesunken.