Im Jahr 2014 wurde im Iran eine Studie durchgeführt, um herauszufinden, ob Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) durch die Gabe von Schwarzkümmelöl beeinflusst werden kann.
Dazu wurden 52 Vitiligo-Patienten in zwei Gruppen aufgeteilt.
Die eine Gruppe erhielt 6 Monate lang Fischöl, die andere Schwarzkümmelöl.
Das Schwarzkümmelöl wurde hergestellt, indem die Samen getrocknet und pulverisiert und anschließend mit Alkohol extrahiert wurden. Anschließend wurde der Alkohol verdampft, um den Extrakt alkoholfrei zu machen.
Zweimal täglich wurde je nach Gruppe entweder Schwarzkümmelöl oder Fischöl auf die betroffenen Stellen aufgetragen.
Am Ende der Studie zeigten sich in beiden Gruppen Verbesserungen, die jedoch in der Schwarzkümmelgruppe deutlich ausgeprägter waren. Der Wirkungsunterschied zeigte sich ab dem 4. Monat.
Ein wichtiger Bestandteil des Schwarzkümmels ist Tyhmoquinon. Dieser Inhaltsstoff wird derzeit für die pharmakologischen Eigenschaften des Schwarzkümmels hauptverantwortlich gemacht. Thymoquinon ist in der Lage, die Aktivität von Acetylcholin nachzuahmen, das durch die Stimulation cholinerger Rezeptoren die Freisetzung von Melanin und die Verdunkelung der Haut bewirkt.
Eine weitere, neuere Studie aus der Türkei aus dem Jahr 2019 scheint die Forschungsergebnisse aus dem Iran zu bestätigen. Auch hier wurden Verbesserungen bei Vitiligo-Patienten durch die äußerliche Anwendung von Schwarzkümmelöl festgestellt.