Kann Ashwagandha beim Nicht-klassischen Adrenogenitalem Syndrom helfen?

Das sogenannte Nicht-Klassische Adrenogenitale Syndrom ist eine nicht seltene Normabweichung, die häufig bei ashkenasischen Juden, Hispanics, Italienern und Balkanbewohnern anzutreffen ist.

Sie zeichnet sich laut Wikipedia durch nachstehende Eigenschaften aus:
Bei beiden Geschlechtern tritt eine vorzeitige Schambehaarung und Akne auf. Frauen bekommen Störungen des Menstruationszyklus und der Empfängnis. Fruchtbarkeitsprobleme bei Männern. Der Minderwuchs macht sich bei beiden Geschlechtern allenfalls geringfügig bemerkbar.

In einem Bericht aus 2012 zeichneten Forscher einen Fall einer 57-jährigen Frau nach, die an verstärktem Haarausfall und an einem brennenden Gefühl auf der Kopfhaut litt. Die Frau hatte weder Akne noch Hirsutismus. Diese Frau  behandelte sich quasi selbst in einem Selbstversuch 8 Monate lang mit Ashwagandha, nachdem sie einen TV-Beitrag über allgemein positive Eigenschaften von Ashwagandha gesehen hatte. Davor war der Frau Frau Pioglitazon verschrieben worden. Obwohl diese Behandlung die Haarausfallsymptome verbesserte, hatte die Frau diese Behandlung abgebrochen, da sie Nebenwirkungen fürchtete.

Bei der Einnahme des Ashwagandha stellte die Frau eine deutliche Abnahme ihres Haarausfalls fest. Die behandelnden Ärzte stellten im weiteren Verlauf deutliche Verbesserungen ihrer Kortikoid- und Cortisol-Werte fest.

Da ein einzelner Fall nur bedingte Aussagekraft haben kann, schlugen die Forscher vor, zur besseren Beurteilung der Wirksamkeit von Ashwagandha randomisierte Doppelblindstudien durchzuführen.

 

Der genaue Fallbericht kann hier nachgelesen werden: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4543599/


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